
Erfurt/Saarbrücken. Der Thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will seinem Kabinett einen Vorschlag unterbreiten, um zum 6. Juni die Corona-Beschränkungen für sein Bundesland aufzuheben. Er begründet dies mit den niedrigen Infektionszahlen in Thüringen. Anstelle allgemeiner Schutzvorschriften will Ramelow künftig auf lokale Maßnahmen bei steigenden Zahl von Ansteckungen mit Covid-19 setzen.
Kritik kommt vom saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU). Laut Hans ist die Corona-Pandemie noch nicht überstanden und es sei nicht die Aufgabe der Politik, Sehnsüchte zu stillen. Es bedürfe weiterhin Nüchternheit und Verantwortungsbewusstsein um die Krise durchzustehen.
Anstelle einer allgemeinen Aufhebung der Corona-Maßnahmen spricht sich Hans für mehr Perspektiven für die Bürger aus, wie etwa bei der Freizeitgestaltung oder Kita-Betreuung. Zudem setzt Hans auf regelmäßiges Testen von Risikogruppen und das Nachverfolgen von Infektionsketten.
Foto-Quelle: Wikimedia (CC BY-SA 3.0)
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